Hoppeditz

"Das Lied von dem närrischen Herrn Hoppediz" von v. Worringen (Melodie: "Prinz Eugen, der edle Ritter") aus dem Jahre 1841
"Das Lied von dem närrischen Herrn Hoppediz" von v. Worringen (Melodie: "Prinz Eugen, der edle Ritter") aus dem Jahre 1841

Über Herkunft und Schreibweise der Kultfigur des Düsseldorfer Karnevals streiten sich nach wie vor die Gelehrten. Ursprünglich wurde die Personifizierung des Winterbrauchs ohne "t" geschrieben, also Hoppediz. Den Namen führen die einen auf HippeDotz zurück: Eine "Hipp" (Ziege) war früher in Düsseldorf das beliebteste Haustier des kleinen Mannes, der "Dotz" ist eine Murmel, mit der sich die Kinder vergnügen. Da im Karneval vieles umgekehrt gemacht wird, man denke nur an den närrischen Gruß (Hand an die linke Stirnseite statt an die rechte), wurde auch, so die Verfechter dieser Theorie, der "HippeDotz" in "Hoppeditz" umgewandelt.
Andere wieder, und ihre Version scheint korrekter, leiten den Namen des Narren von "hoppe" (hüpfen) und "Diz" oder "Ditz" (kleine Person, Knirps, Kind) ab. Das Rheinische Wörterbuch führt unter "Hoppenditz" unter anderem "Kindskopf" an. Und das ist unser Hoppeditz, der mit erfreulicher Respektlosigkeit seine Meinung zu sagen pflegt, nun wahrhaftig nicht.

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