Fastnacht im Februar
Die besseren Kreise vergnügten sich in jenen Tagen auf den Maskenbällen, wie sie in den „Großherzoglichen Bergischen Wöchentlichen Nachrichten" beispielsweise 1811 angezeigt wurden: „Samstag, den 2. Februar, öffentlicher Maskenball im großen und neu dekorierten Galleriesaale. Das Abonnement (3 Billets) zu drey dieser Bälle, welche am 2., 111. Und 17. dieses Monats gegeben werden, kostet 1 Rthlr. 30 Stüber. Eintrittspreis 40 Stüber." Das war für die kleinen Leute viel Geld, so daß sie sich an den Fastnachtstagen in preiswerteren Etablissements, „bei Masen, Schmitz oder Giesen", verlustierten. Das ging dort manchmal „so lustig" zu, wird berichtet, „daß man sich auf diesen Bällen (besser) nicht ohne Maskenanzug sehen ließ". Die richtigen, deftigen Bürger tanzten über Fastelowend bei Gilles, Kohlweck, bei Hoffmann und Jansen.
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