Boden für blütenreinen Karneval
Ein Lied über einen Sittenskandal, der sich kurz nach der großen Ausstellung von 1902 zwischen Angehörigen der zivilen und militärischen Gesellschaftsschicht abgespielt hatte und einen Freiherrn zwang, seinen Abschied zu nehmen, machte ebenso die Runde wie der Spott über einen namhaften Bürger, der sich unsterblich in ein entzückendes Mädchen verliebt hatte, das - der Freier entdeckte dies auch nach gemeinsamem Besuch diverser Veranstaltungen noch nicht - in Wirklichkeit ein strammer Bursche war.
Noch ein paar Jahre sang und schunkelte man in Düsseldorf, was die Geldbörse hergab. Noch 1914 erlebte die Stadt eine ansehnliche Rosenmontagsfahrt, und man war fest überzeugt, im folgenden Jahr wieder einen richtigen "Zoch" auf die Beine stellen zu können. Doch die Mobilmachung setzte allem Frohsinn ein Ende.
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