Schunkeln
Angeborene und instinkthaft ausgeführte Bewegung, bedarf normalerweise eines 3/4-Rhythmus, der Düsseldorfer schafft es aber auch ohne. Der Düsseldorfer schunkelt gerne und mit jedem, wobei er den ganzen Körper einsetzt. Es ist falsch, nur mit dem Arm hin und her zu fahren, aber übertrieben, das Gewicht so weit zu verlagern, daß abwechselnd der rechte bzw. linke Fuß Bodenkontakt verlieren. Das gesunde Mittelmaß ist ausschlaggebend und richtig, und daran ist dann auch der Jeck zu erkennen. Erklingt ein Schunkellied, reichen meist ein paar Takte, um in dieses Menschen vereinende Tanzrudiment zu fallen. Da darf man sich nicht zieren, im Gegenteil: Keiner wird es merkwürdig finden, wenn man sich einfach irgendwo einhakt, auch wenn man als erster gemerkt hat, daß es sich um einen Schunkelrhythmus handelt. Egal, wo man sich gerade in der Kneipe befindet schunkeln tut man mit den Leuten, die zufällig neben einem stehen.