Retematäng
Das war irgendwann in den frühen sechziger Jahren. Die Kölner „Näjerköpp" hatten auf einer karnevalistischen Prunksitzung als Gäste der „Großen" mit ihrem deftigen kölschen Ulk Triumphe gefeiert. „Neidlos", so Präsident Thierbach damals, „erkennen wir an: das gibt es in Düsseldorf nicht." Der Herr Präsident irrte: innerhalb von zwei Wochen stampfte das Fanfarenkorps mit Hilfe des unverwüstlichen Jupp Schäfers, Ehrenmitglied des Korps, die „Retematäng" aus dem Boden. Ein Stück echter Altstadt war wiedererwacht, mit urwüchsig vorgetragenen Mäuzkes aus dem Kernviertel der Altstadt. Mit Pauken und Trompeten, mit akrobatischem Schwung, in origineller Verkleidung und unverfälscht klingt es seitdem durch den Düsseldorfer Karneval: „Mer sin us de Aldestadt, us de Retematäng, mer spreche richtig Platt on loofe op de Häng."
Hörbroben
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