Karnevalssonntag

Da wird die Kö zum Narrenhaus


Fastnachtssonntag auf der Kö - was sich dort an diesem Tag abspielt, ist Karneval im besten Sinne des Wortes. jeder feiert hier, wie er mag - einzeln, in Gruppen, in ganzen Vereinen. Es wird gesungen, geschunkelt, getanzt. Man führt das Kostüm spazieren, das man gekauft, geliehen oder selbst geschneidert, zusammengeschnippelt hat. Auch an Gelegenheiten, vor Ort Fiunger und vor allem Durst zu stillen - hier kommt's auf die Temperaturen an-, ist kein Mangel. Der bunte Trubel, die närrische Parade, die früher die heutige Heinrich-Heine Allee auf den Kopf stellte, hat sich vor Jahren schon in viel größerem Ausmaß auf die Schokoladenseite des Prachtboulevards verlagert. Clowns jeglicher Couleur, Indianer natürlich und Cowboys, f lunnen, Chinesen - wer kennt die Völker, nennt die Namen? Mit Kind und Kegel wird der Stadtgraben angesteuert; hier lacht und schreit man sich auch ein bißdun seines Kummers von der Seele. Zu Tausenden schieben sie sich über die Allee. Da wird Düsseldorf zu einer riesengroßen närrischen Familie. Man glaubt's nicht, wenn man es nicht gesehen, miterlebt hat. Mancher mitlaufende, -singende und -tanzende Jeck findet das KöTheater noch schöner als den Rosen montagszug. Nun, ohne das eine wie das andere ist der Düsseldorfer Karneval nicht denkbar.