Düsseldorf jeckes Ziel
Düsseldorf als jeckes Ziel beliebt
Schon im späten 11. Jahrhundert war Düsseldorf an den Karnevalstagen das Ziel vieler Auswärtiger, vor allem aus dem Bergischen Land und vom Niederrhein. Wie sehr den Fremden das närrische Treiben hier gefiel, geht aus einem Brief hervor, den der „churkölnische Hofrat Goebel zu Rheinberg" von seinem Bruder erhielt:
"Unbeschreiblich ist diese drey Tage", heißt es darin, "der aufzug der Masquen gewesen, worunter ganze Compagnien zu 40, 50, ja 60 Personen verkleidet und viele recht mit geschmack waren, die straßen auf und ab, und legten besuche bey ihren Freunden ein. Die Bälle sind auch stark freyuentierd... Bey meiner Retour werde ich einen ganzen Tag zu erzählen haben."